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Internationale Vorzeigeunternehmen bekennen sich zum Wirtschaftsstandort Österreich.

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Internationale Unternehmen im Bereich der elektronikbasierten Systeme (EBS) waren sich früh der Attraktivität Österreichs als Geschäftsstandort bewusst. Bereits 1983 gründete die American Microsystems International Inc., ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen spezialisiert hat, Geschäftsbetriebe in Österreich. Andere große multinationale Unternehmen und Vorzeigeunternehmen wie Infineon, Intel, Lam Research und NXP folgten diesem Beispiel. Jedoch setzen nicht nur internationale Unternehmen, sondern auch österreichische Unternehmen wie AT&S, EV Group und IMS Nanofabrication, die von ihren österreichischen Hauptsitzen aus sehr erfolgreich global agieren, auf Österreich als Geschäftsstandort.

Infineon, einer der weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen, beschäftigt an mehreren Standorten in Österreich eine Belegschaft von etwa 5.500 Mitarbeitern aus 79 Nationen, von denen 2.400 in Forschung und Entwicklung tätig sind. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die österreichische Tochtergesellschaft einen Umsatz von ca. 5,2 Milliarden Euro und fungiert als globales Kompetenzzentrum für neue Halbleitermaterialien innerhalb der Gruppe. In den letzten Jahren hat Infineon 1,6 Milliarden Euro in eine neue hochmoderne Chipfabrik in Villach investiert. Die im Jahr 2021 eröffnete Fabrik gilt als eine der fortschrittlichsten ihrer Art weltweit. Der Halbleiterhersteller setzte damit eines der größten Einzelinvestitionsprojekte Europas im Bereich der Mikroelektronik um.

In den letzten Jahren hat der niederländische Chipproduzent NXP Semiconductors etwa 67 Millionen Euro in seine Anlage in Gratkorn, der Steiermark, investiert, die sich auf hochsichere Datenverarbeitung, Sensortechnologien und Elektrifizierungslösungen konzentriert. Gratkorn bei Graz beherbergt auch das globale Kompetenzzentrum des Unternehmens für Cybersicherheit und Post-Quanten-Kryptographie. NXP legt besonderen Wert auf die Zusammenarbeit zwischen der Forschungsgemeinschaft und Bildungseinrichtungen. Entsprechend stellte die NXP Foundation im November 2023 der Technischen Universität Graz 450.000 US-Dollar für Stipendien und Laborausrüstung für das Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation zur Verfügung. Die Spende soll mehr junge Talente für MINT-Berufe gewinnen.

Das 1987 gegründete österreichische Unternehmen AT&S, ein führender Anbieter von hochwertigen Leiterplatten und IC-Substraten, investiert derzeit massiv an seinem Hauptsitz in Leoben, der Steiermark. In Leoben entsteht ein einzigartiges europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Serienproduktion von IC-Substrattechnologien. Mehr als 1.500 Menschen arbeiten in der Anlage, wobei die neue Anlage voraussichtlich etwa 700 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Die Technologien des Unternehmens finden sich in allen Lebensbereichen wieder, von Mobiltelefonen, Computern, Fahrzeugen, Industrierobotern und Medizintechnik bis hin zu Flugzeugen und Satelliten. Ein österreichisches Unternehmen, das außerhalb der Branche weniger bekannt ist, ist IMS Nanofabrication mit Sitz in Brunn am Gebirge, Niederösterreich. Das 1985 dank Risikokapital gegründete Unternehmen ist internationaler Technologieführer für Elektronen-Mehrstrahl-Maskenschreiber mit einem geschätzten Marktanteil von 95 %. Diese Maskenschreiber ermöglichen wiederum die Herstellung von Fotomasken, d. h. einer Art Schablone für Computerchips. Zu den Kunden gehören die größten Chipproduzenten der Welt.

Die EV Group (EVG), deren Hauptsitz und Produktionsbetrieb sich in St. Florian am Inn, Oberösterreich, befinden, ist ein weiterer wichtiger Lieferant für die weltweite Halbleiterindustrie. Das 1980 gegründete Maschinenbauunternehmen mit 1.300 Mitarbeitern fertigt Präzisionswaferbonding-Ausrüstung und hat einen Exportanteil von 98 %. Die tiefe Verwurzelung der EV Group in der universitären Forschung und ihre beträchtlichen Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien sind Gründe für den großen Erfolg des Unternehmens, das noch immer in Familienbesitz ist. Ende November 2023 gab EVG die Fertigstellung der Bauarbeiten für die nächste Ausbauphase des Unternehmenshauptsitzes bekannt. Die neue Produktionsanlage, Manufacturing V, die nun eröffnet wurde und als Fertigungsabteilung für EVG-Ausrüstungskomponenten dient, bietet eine erhebliche Erhöhung der Produktions- und Lagerfläche. Die Eröffnung von Manufacturing V ist der neueste Schritt in einer Reihe von Ausbauphasen und Investitionen, die durch die anhaltend starke Nachfrage nach EVGs Hybridbonding- und anderen Prozesslösungen und Dienstleistungen zur Prozessentwicklung unterstützt werden. Diese unterstützen den rasant wachsenden Markt für fortschrittliche Verpackungen und 3D-/heterogene Integration.